Politische Bildung ist eines der erklärten Ziele des VDSt. Unter Anderem aus diesem Grund finden sich in jedem Semester diverse politische Veranstaltungen wieder. Eine von diesen ist die Friedrich-Naumann-Runde, welche nach einem ehemaligen Bbr. benannt wurde. Friedrich Naumann war ein Politiker der sich in Anfang des 20. Jahrhunderts für Freiheit und Bildung einsetzte. Nach ihm wurde auch die Friedrich-Naumann-Stiftung benannt.

Die FNR gliedert sich in drei bis vier 20-minütige Vorträge, welche im Anschluss jeweils diskutiert werden. Diese Vorträge haben nicht zwingend einen direkten Zusammenhang. Es geht viel mehr darum, Abwechslung zu schaffen und die verschiedensten politischen Themen zu beleuchten.

Der erste Vortrag wurde von Bbr. Rasokat gehalten. Das Thema war: Neue Amerikanische Spaltung. Ein Bildnis des gesellschaftlichen und moralischen Verfalls. Der Vortrag diente als Einleitung und war daher kürzer als die darauffolgenden und führte zu einer etwas kleineren Diskussion. Diskussionsgegenstand war vor Allem das Wahlsystem in den USA und dessen Folgen und Konsequenzen für die Bürger.

Die FNR wurde dann mit Bbr. Soltaus Vortrag fortgeführt. Gegenstand des Vortrages war: Verlauf des Ukrainekonfliktes und eine Zukunftsprognose für die Verhältnisse mit Russland. Der Vortrag war sehr informativ und umfassend gestaltet und hat den Kern gut durchdrungen. Anschließende Diskussionen bezogen sich maßgeblich auf einen potentiellen Militäreinsatz der NATO und die damit verbundenen Konsequenzen. Außerdem wurde das chinesich-russische Verhältnis diskutiert und ob ein potentieller Angriff Chinas auf Taiwan in Aussicht stehen könnte.

Nach einer kurzen Pause folgte Bbr. Michels Vortrag. Hierbei ging es im genauen um die Ampelkoaliton und ihre bisherigen Erfolge/Misserfolge. Dies führte zu einer Diskussion die jeder kennen dürfte: Legalisierung von Cannabis, Ja oder Nein.

Den Abschluss stellte Bbr. Etzolds Vortrag dar: Der Freiheitsbegriff der Nationen USA, Deutschland und Russlands. Die Debatte die folgte war lang und ausführlich. Der Kernpunkt der Debatte war die Definition von Freiheit. Hierfür gibt es nämlich keine Legaldefinition, weil jeder Freiheit für sich selber anders auslegt. Die persönlichen Freiheitsbegriffe standen teilweise sehr in Konkurrenz und jeder wusste seinen Standpunkt argumentativ stark zu verteidigen.

Summa summarum sind das genau die Veranstaltungen die uns ausmachen. Es ist in unserem politischen Prinzip verankert, dass jeder seine politische Meinung im Rahmen der FDGO haben darf, er muss sie nur argumentativ verteidigen können.

In diesem Sinne ein fröhliches vivat, crescat, floreat VDSt Kiel.